Studienkreis G N O S i S Pforzheim

     Die Gnosis als Kunst


„Es gibt zwei Arten der Kunst: Eine können wir als „subjektiv“ bezeichnen, welches die ultramoderne Kunst ist, die zu nichts führt. Und es gibt ebenfalls die andere, die „Ars regia“ oder königliche Kunst   der Natur, die objektive und reale Kunst, die transzendentale Kunst. Es ist offensichtlich, dass die Kunst wertvolle kosmische Wahrheiten beinhaltet.“                       Samael Aun Weor

 

 Objektive Kunst

Das Ziel der Kunst ist die Suche nach der Schönheit in ihren verschiedenen Ausdrucksformen. Die Kunst ist das getreue Zeugnis von jenem großen menschlichen Werk, das wir Kultur nennen. Die Gnosis ist in allen großen Werken der Weltliteratur präsent, genauso wie sie in den Werken der großen klassischen Komponisten, in der Malerei, der Bildhauerei und der Architektur gegenwärtig ist.

 Wir finden die gnostische Kunst in den archaischen Siedlungen, in den Pyramiden und den alten Obelisken aus der Zeit der Pharaonen Ägyptens, ebenso im alten Mexiko, bei den Mayas und in den archäologischen Funden der Azteken, Zapoteken und Tolteken Mexikos und so weiter. Gnostische Kunst ist in den mittelalterlichen Schriftstücken oder in den pergamentenen Handschriften der Chinesen, Phönizier, Assyrer und so weiter zu finden oder in den Hieroglyphen und Basreliefen der antiken Kulturen, in der Malerei und Bildhauerei der Renaissance, in der Musik von Beethoven, Mozart, Liszt, Wagner und so weiter. Große Werke der Weltliteratur, wie die Ilias und die Odyssee von Homer, die Göttliche Komödie von Dante enthalten genauso gnostische Kunst wie viele andere, in denen die gleichen Prinzipien der universellen Weisheit in verschiedensten Formen dargestellt werden und manchmal hinter philosophischen Symbolismen versteckt sind.

Es gibt zwei Arten von Kunst: die erste ist die „subjektive Kunst“, die in Tat und Wahrheit zu nichts führt. Die zweite ist die „Königliche Kunst der Natur“, eine transzendentale Kunst, welche immer zur letzten Wahrheit führt, die im Sein versteckt ist.

Ohne die Kunst als lebendiges Vermächtnis der gesamten Geschichte der Menschheit hätten uns die Philosophie, die Wissenschaft und die Mystik unserer Vorfahren nicht erreichen können. Sonst wäre diese ganze Lebenserfahrung unwiederbringlich verloren gegangen. Nun können wir mittels der ewigen Gnosis, der Gnosis der Kunst, endlich den Schleier der Symbole und der Mysterien lüften, damit wir sicher in jede beliebige Wahrheit des Seins eindringen können.

 

Tanzende Derwische